Zwischenbilanz in Therapie- und Beratungsprozessen

Dialog 1Bei einer Therapie oder Beratung handelt es sich um einen Prozess, in dem zwei Menschen oft über einen längeren Zeitraum daran arbeiten, gemeinsam definierte Ziele zu erreichen. Beide sind dabei gefordert, sich aktiv einzubringen und eine Atmosphäre entstehen zu lassen, die von gegenseitigem Respekt, Offenheit und Vertrauen geprägt wird.

Im Verlauf einer solchen Zusammenarbeit ist es sinnvoll, immer wieder einmal zu reflektieren, wie der Prozess verläuft, um bei Bedarf zeitnah Veränderungen an den Inhalten der Gespräche oder den gewählten Methoden der Beratungsarbeit vorzunehmen.

Suizidalität

allein in der NachtJedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 9.000 Menschen durch einen Suizid. Die Anzahl der Suizidversuche liegt noch um ein Vielfaches höher. Hinzu kommt eine nicht unerhebliche Dunkelziffer, da Suizidgedanken oder Suizidhandlungen häufig verschwiegen werden und nicht jeder Suizid(versuch) klar als solcher zu erkennen ist. Beispiel: Unfälle im Straßenverkehr können „verdeckte“ / larvierte Suizide (Suizidversuche) sein.

Wenn wir über das Thema Suizidalität sprechen, dann sprechen wir über eine unfassbare Anzahl von Menschen, die existenzielle Krisen erleben und manchmal leider auch nicht überleben. Bei der Beschäftigung mit dieser Thematik sollten wir uns immer bewusst machen, dass JEDER im Laufe seines Lebens in eine solche Krise geraten kann, die KEIN Ausdruck persönlicher Schwäche ist.

Erfolgreich gegen Depression und Angst


erfolgreich gegen depression und angstB71F4302 040C 1C83 9625 60D397DCB9AFDer Autor dieses Buches, Dr. med. Dietmar Hansch, ist Facharzt für Innere Medizin und Psychotherapie. Auf der Grundlage seiner langjährigen Berufspraxis (u.a. als Klinikleiter) hat er einen Ratgeber verfasst, dessen besondere Stärke darin besteht, konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen und praktische Tipps zu enthalten. Dadurch eignet es sich hervorragend für die Selbsthilfe, aber auch als Begleitmaterial während einer Psychotherapie.

Wer sich niedergeschlagen, überlastet oder müde und kraftlos fühlt, unter Ängsten oder körperlichen Symptomen wie Schwindelgefühlen, Herzrasen, Schmerzen, Schlafstörungen o.ä. leidet, findet anhand der Erklärungen in dem Ratgeber eine Hilfestellung, um die eigene Situation einzuordnen und eine Entscheidung zu treffen, ob ein Arztbesuch notwendig ist.

Erste Hilfe für die Seele

Erste Hilfe mit HerzDie meisten von uns haben irgendwann Erste-Hilfe-Maßnahmen erlernt, die bei Unfällen o.ä. angewandt werden sollen, um verletzten Menschen beizustehen, bis professionelle Helfer übernehmen können.

Doch wie sieht es aus, wenn wir seelische Notfälle bemerken? Können wir dann auch "Erste Hilfe" leisten?

Klare Antwort - JA!

Jeder von uns kann das tun, weil wir alle über die dafür notwendigen Fähigkeiten verfügen.

Gedanken und Gefühle durch einen Perspektivwechsel gezielt beeinflussen

PerspektivwechselStellen Sie sich bitte eine Situation im Beruf oder Privatleben vor, die für Sie eine so große Herausforderung darstellt, dass Ihre spontane Reaktion lautet: „Das schaffe ich nie!“ 

Was ist die Folge? Sie fühlen sich gestresst und unter Druck gesetzt. Es kommen Selbstzweifel auf, die Sie verunsichern. Aus dieser Verunsicherung resultieren Fehler und am Ende steht die Erkenntnis: „Ich habe doch gewusst, dass ich das nicht schaffe.“ Wir sprechen hier von einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, die in der Praxis ziemlich häufig zu beobachten ist. 

Achtsamkeit

Das Rad der AchtsamkeitAchtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein – und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental. Das ist für die meisten Menschen kein Normalzustand.

Viele hängen mit ihren Gedanken entweder in der Vergangenheit fest, beschäftigen sich mit Sorgen oder denken über die Zukunft nach. Dieses Denken ist meist von der Hoffnung begleitet, dass sich irgendwann ein zufriedener Zustand einstellen wird. Ein achtsamer Mensch achtet auf den Moment, ohne ihn jedoch zu bewerten. Das ist der zweite entscheidende Aspekt der Achtsamkeit. Wir neigen dazu, alles permanent zu bewerten. Achtsam sein bedeutet, diese Bewertung sein zu lassen und sich auf das zu konzentrieren, was gerade außerhalb der Gedanken ist. Eine einfache Übung dazu ist, sich auf den Atem zu konzentrieren und dadurch Distanz zu den Gedanken zu schaffen.